Wir stehen in der Mitte der Unendlichkeit (Buch von 2024)
Angaben
Dahr Jamail, Stan Rushworth: Wir stehen in der Mitte der Unendlichkeit. Indigene Stimmen über die Welt im Wandel. Matthes & Seitz Berlin, 2024.
Aus dem Englischen von Simoné Goldschmidt-Lechner. (Sie schreibt Indigen bewusst auch dann groß, wenn es ein Adjektiv sein soll.)
Im Original 2022 erschienen als We Are the Middle of Forever. Indigenous Voices from Turtle Island on the Changing Earth.
Klappentext
[Schutzumschlag hinten]:
Die Welt, wie wir sie kennen, befindet sich in einer Krise: von Überflutungen, DÜrren und Pandemien über Rassismus bis hin zu Kriegen globalen Ausmaßes reichen die Herausforderungen. Doch wie ist die Menschheit überhaupt an diesen Punkt gelangt? Wie können wir Gefühlen von Ohnmacht und Angst begegnen, und mit welchen Mitteln könnte die Welt doch noch in einen besseren Ort für alle verwandelt werden?
Wir stehen in der Mitte der Unendlichkeit versammelt Antworten von zwanzig Indigenen Menschen, die an verschiedenen Punkten in ihrem Leben stehen und ebenso diverse Ansichten vertreten. Und doch, in einem stimmen sie alle überein: Die Erde wird sich noch lange weiterdrehen, ob mit oder ohne uns liegt in unserer Hand.
[Schutzumschlag innen]:
Klimaveränderungen, Hungersnöte, Epidemien und zerstörerische Kriege – um all das wissen Indigene Gruppen. Wissen über zivilisatorische Zerstörung aus eigenen, generationenüberdauernden Erfahrungen. Wissen gerade dadurch aber auch um Strategien des Umgangs damit, der Resilienz, dank derer sie noch heute unter anderem in Nordamerika, der Schildkröteninsel, präsent sind. In Gesprächen mit Stan Rushworth und Dahr Jamail teilen Angehörige verschiedener nordamerikansicher Nations ebendieses einzigartige Wissen. Wir stehen in der Mitte der Unendlichkeit versammelt all jene Stimmen zu einem innovativen Reportagewerk und stellt sie in den Mittelpunkt der Gespräche über heutige planetare Krisen.
Gerechtigkeit aus der Sicht Indigener Völker hat viele Facetten; sie basiert auf einem moralischen Kompass, der Idee eines Gleichgewichts, der Idee eines Ausbaus von Beziehungen und der Verbundenheit zwischen der Erde und unserer Liebe zu unseren zweibeinigen, vierbeinigen und geflügelten Verwandten. Ich glaube daran, dass wir zwischen Menschen auf der ganzen Welt ein Gleichgewicht herstellen können.